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Fünf von Vieren sind weiter 21. Dezember 2007

Posted by Moritz in UEFA-Pokal.
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Mit ihrem Einsatz im letzten Gruppenspiel dieser Uefa-Cup-Saison konnten nun auch die letzten Bundesligavertreter das Jahr 2007 fußballtechnisch für beendet erklären. Dabei zeigten sie sich noch einmal von ihrer besten Seite. Besonders am Mittwoch waren die Gegner von Bayer und Bayern eher keine für den „Bundesligazug“, der sich langsam anschickt den Uefa-Cup zu dominieren. Am Tag danach zogen die beiden anderen Vereine nach, zwar nicht ganz so glanzvoll aber dennoch nicht weniger erfolgreich.

Den Frust der letzten Spieltage schien sich der FC Bayern in Saloniki weg zu schießen. Bereits vom Start weg ließen sie keinen Zweifel daran nicht als Sieger vom Platz gehen zu wollten. Doch ein Tor wollte so schnell noch nicht gelingen, da es wie zuletzt auch für die Münchner Offensivabteilung geschlossen blieb. Beinahe hätte man auch einem frühen Rückstand hinterherlaufen müssen, den Kahn jedoch stark gegen den allein vorm Tor stehenden Ivic verhinderte. Doch dann kamen die Minuten des griechischen Keepers, der an diesem Tag einen rabenschwarzen erwischt hatte und Schützenhilfe gab. Nach einer Flanke von Ribery konnte er den Ball nicht festhalten, was Luca Toni die Chance gab, die er brauchte um die Führung für den Bundesligisten zu erzielen. Knapp eine Viertelstunde später, meinte man sich wie in der Zeit zurückversetzt, als eine sehr ähnliche Chance, das zweite Tor des Italieners einleitete. Das gab den Bayern die nötige Sicherheit um nach der Pause das Spiel etwas gemächlicher anzugehen ohne aber angesichts eines schwachen Gegners das Spiel aus der Hand zu geben. So konnte Ribery in Ruhe einmal wieder seine Kunststückchen zeigen und so unter anderem das dritte Toni-Tor vorbereiten, in dem er einfach mal abzog und Torwart Chalkias den Ball erneut vor die Füße von Toni abprallen ließ, so dass dieser erneut einnetzen konnte. Doch für den armen Torwart war noch lange nicht Feierabend, denn auch ein Fernschuss von Lahm erreichte den „Vorstopper“, der erneut für Luca Toni auflegte. Danach gaben die Griechen auf, so dass auch Lell und Lahm sich noch in die Torschützenliste eintragen konnten. Mit diesem glanzvollen Sieg, der zur richtigen Zeit kam für die Münchner, zieht der Favorit auf den Gesamtsieg als Gruppensieger in die nächste Runde ein. Dort wird man auf die Schotten vom FC Aberdeen treffen und damit erneut auf die Insel reisen darf.

Bayer wollte dem in nichts nachstehen und siegte fast eben so glanzvoll. Der Gegner musste zwar nur fünf Gegentore hinnehmen, schien aber ebenfalls nicht den besten Tag erwischt zu haben und musste mit ansehen, wie Bayer sich nach der deftigen 2:5-Klatsche gegen Bremen ebenfalls den Jahresausklang versüßte. Dabei begannen der FC Zürich und Bayer das Spiel nicht so aufbrausen wie die Bayern zur gleichen zeit sondern versuchten schnell vors gegnerische Tor zu kommen, jedoch waren die Versuche nicht von Erfolg gekrönt. So war es auch nach rund 20 Minuten eine Standardsituation, die das Leverkusener Torfestival eröffnete, bei der Gresko einen Freistoß von der Strafraumgrenze verwandelte. Kurz darauf trat Kießling, der davor noch der Gefoulte war, erneut als Vorbereiter in Erscheinung als er Bulykin das 2-0 auflegte, was sich dieser nicht nehmen ließ. Nach dem Doppelschlag könnten sich die Schweizer eine Verschnaufpause, die die Skibbe-Elf aber nicht nutzen konnte, da unter anderem Barbarez nur an die Latte köpfte. Doch die Ex-Elf von Herthas „Bald“-Erfolgstrainers Favre hatte ebenfalls noch vor der Pause den Anschlusstreffer auf dem Schuh, doch der Adler-Vertreter Fernandez hielt mustergültig seinen Kasten sauber. Im zweiten Durchgang wurde der FC Zürich wieder aktiver, konnte damit aber nichts bewirken, außer dass sich so weitere Chancen für die Bayersche Werkself entstanden, die auch zum Torerfolg führten. Den nächsten Treffer konnte erneut Kießling vorbereiten, der mit einer präzisen Flanke Barnetta zum 3-0 verhalf. Kurz darauf war es erneut der bisher bei Bayer kaum in Erscheinung getretene Bulykin, der weiter erhöhte. Danach war im Grunde das Spiel gelaufen und Leverkusen beschränkte sich darauf den Sieg zu verwalten, da auch die Eidgenossen sich mit der Niederlage abgefunden hatten. Kurz vor Schluss durfte sich jedoch auch noch der topvorbereiter dieses Abends sein Tor gönnen. Kießling nutzte einen Fehler in der Züricher Defensive um den Endstand herzustellen. Durch den Punktverlust der Moskauer in Toulouse, konnte sich Bayer in der Gruppe E auf den Platz an der Sonne vorschieben und hatte damit beste Voraussetzungen für die heutige Auslosung. Mit Galatasaray erwischte man dann einen Verein aus der türkischen Hauptstadt, der sich als Gruppendritter mit einem Unentschieden gegen den Letzten der Gruppe H nicht gerade überzeugend qualifizierte.

Mit diesen Glanzlichtern vom Vortag war es natürlich schwer für die beiden restlichen Vereine nach zu ziehen. Dem Hamburger SV reichte für den sicheren Gruppensieg jedoch schon ein Unentschieden. Die Gastgeber ließen dem FC Basel aber kaum eine Gelegenheit im Stadion richtig anzukommen, legten sie doch gleich wie die Feuerwehr los. Schon nach einer Minute wäre eine Führung möglich gewesen als de Jong nach einem Freistoßzuspiel den Ball per Kopf nicht im Kasten unterbringen konnte. Auch danach drückten die Hanseaten weiter und hatten mehrere Chancen, die sie aber allesamt nicht nutzen konnten, so dass es mit einem torlosen Remis in die Pause ging. Danach schien nach einer Gelb-Roten Karte für den Schweizer Zanni nach einem Foul an Kompany die Überlegenheit des HSV noch größer werden zu können. Doch das erste Gegentor von Frank Rost in der Gruppenphase stellte den spielverlauf auf den Kopf. Nachdem sie sich kurze Zeit etwas fangen mussten, fanden sie dann aber wieder ins Spiel und so konnte Olic nach einer Flanke von Castelen auf der anderen Seite endlich das hochverdiente Tor erzielen und somit auch dem FC Basel den ersten Gegentreffer bescheren. Danach spielten sie das Spiel souverän zu Ende und ließen die Baseler nicht noch einmal zum Torerfolg kommen, so dass man angesichts des Spielverlaufs ein wenig unverdient mit nur einem Punkt begnügen muss. Jedoch wurde man wie Bayer und Bayern ebenfalls Gruppenerster. In der im Frühjahr stattfindenden Zwischenrunde hat man nach der heutigen Auslosung erneut die Freude in das sympathische und im nächsten Sommer fußballverrückte Nachbarland zu fahren, da als nächster Stein auf dem langen Weg ins Finale der FC Zürich zugelost wurde. Wie man diesen mustergültig überwindet hat Bayer einen Tag zuvor bereits vorgemacht. Auf Bayer würde man im Falle eines erfolgreichen Sechzehntelfinales beider Teams in der darauffolgenden Runde treffen und ein rein deutsches Achtelfinale bilden.

Als letztes Spiel bleibt nun noch der akut abstiegsbedrohte amtierende Pokalsieger,  der in Larissa unbedingt gewinnen musste um sicher und ohne jeden Zweifel die nächste Runde zu erreichen. Jedoch sah es in der Anfangsphase zunächst gar nicht danach aus. Der Club agierte ängstlich und ein wenig unsortiert. So war nach elf Minuten die Führung, des ebenfalls im Abstiegskampf befindlichen griechischen Erstligisten wenig verwunderlich, da er auch von Beginn an tonangebend war. Im weiteren Verlauf agierten die Gastgeber, denen das Spiel angesichts von mehr als 1200 mitgereisten Frankenfans bei weniger als 3000 anwesenden Zuschauern wie eine Auswärtsspiel vorgekommen sein muss, immer defensiver und überließen das Spiel den Nürnbergern. Doch dieser konnte daraus lange Zeit kein Kapital schlagen. Erst kurz vor der Pause konnte Saenko nach einer Hereingabe Misimovic den missglückten Klärungsversuch eines Griechen ins Tor bugsieren und somit zu einem Mut bringenden Zeitpunkt den Anschluss wiederherstellen. Nach der Pause wurde das Spiel munterer, da beide Teams zu Chancen kamen. Doch Mintal war der erste, der seine Gelegenheit zehn Minuten nach Wiederanpfiff nutzen konnte und damit die segensreiche Führung für den Club erzielte. Im folgenden hatte Larissa die nun noch einmal nach vorne drängten mehrfach die größten Möglichkeiten den Ausgelich zu erzielen, wurde dabei aber immer von Blazek ausgebremst, der keinen weiteren Gegentreffer zuließ. Den Schlusspunkt unter einen verdienten Sieg setzte Charisteas eine Viertelstunde vor Schluss als er den 1-3 Endstand herstellte und damit auch alles klar machte. Somit hat der 1. FC Nürnberg das schon fast für unmöglich gehaltene erreicht und darf auch im Frühjahr mitspielen, wenn die letzten verbleibenden Teams sich aufmachen den Nachfolger des FC Sevilla unter sich auszumachen. Als Gruppenzweiter bekam man als nächsten Gegner den „Champions-League-Absteiger“ Benfica Lissabon zugelost, die erneut eine harte Prüfung darstellen werden.

Nicht vergessen werden soll natürlich auch der SV Werder Bremen, der als fünfter deutscher Vertreter die Zwischenrunde des Uefa-Cups erreicht hat. Auch die Bremer werden es dann im Frühjahr mit einem portugiesischen Vertreter zu tun bekommen. Sie treffen auf Sporting Braga, die hinter Bayern München den zweiten Platz belegten in dieser Gruppe belegten.

Somit haben fünf von vier Bundesligavertretern die nächste Runde erreicht. Dabei stellten sie sich größten Teils sehr souverän an und wurden Gruppensieger. Sogar Wackelkandidat Nürnberg schaffte es am Ende noch auf einen guten zweiten Rang. Damit lassen sie den im ganz Geheimen gehegten Traum eines „deutschen“ Halbfinals und Finales weiterleben. Der Weg dahin ist jedoch noch weit und es bahnt sich auch schon ein Bundesligaduell an. Jedoch müssen erst einmal die nächsten Aufgaben gelöst werden, um auch der Fünf-Jahres-Wertung, die nun ihre Kraft fast ausschließlich aus dem Uefa-Cup bezieht weiter Auftrieb zu geben. Alles in allem lässt einen die Gruppenphase aber wohlgemut in die Zukunft blicken und so wünsche ich allen ein schönes Wochenende und einen fröhlichen vierten Advent.

Die Avantgarde des Aufschwungs 7. Dezember 2007

Posted by Moritz in UEFA-Pokal.
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Mit Bayer Leverkusen und dem HSV sind schon jetzt zwei Vereine für die nächste Runde qualifiziert. Mit den kurz davor stehenden Bayern und Nürnberg haben die beiden anderen Vertreter auch noch gute Chancen nachzuziehen. Nach den durchwachsenen Ergebnissen der letzten Woche gab es diesmal makellose Ergebnisse. Dreimal drei Punkte lautet die Bilanz, die zu der guten Ausgangssituation gesorgt hat.

Am deutlichsten gewannen schon am Mittwoch die Hamburger, die mit einer abgeklärten Leistung Dinamo in Zagreb den Zahn zogen. In der Gewissheit, dass nur ein Punkt zum Weiterkommen reichen würde, beschränkten sie sich darauf kaum eine Chance der Kroaten zuzulassen. Die von Erfolgstrainer Stevens defensiv wieder perfekt eingestellte Mannschaft vermieste den heimischen Fans und „bösen blauen Jungen“ ziemlich die Laune, so dass diese ihrem Ruf entsprechend das Tor von Frank Rost als Ziel ihrer Böller- und Fackelwürfe auserkoren. Erst Mitte der zweiten Hälfte begannen die Hanseaten langsam ihrer hervorragenden Abwehrarbeit eigene Chancen hinzuzufügen. Kurz vor Toreschluss fruchteten dann die Bemühungen und de Jong konnte nach einem Van der Vaart-Freistoß sein Team in Front bringen. Kurz darauf vermochte Trochowski mit einem Elfmeter gar noch ein weiteres Tor zu erzielen. Mit diesem disziplinierten wie auch verdienten Sieg konnten sie sich an die Tabellenspitze setzen und weisen nun weiter die perfekte Bilanz von der Siegen ohne Gegentor aus. In der aktuellen Form gehört man nicht nur in der Bundesliga sondern auch im Uefa-Pokal zu den besten Mannschaften und kann mit dieser nicht unbedingt glanzvollen aber durchaus effektiven Arbeit noch weiter als nur in die schon erreichte Dritte Runde kommen.

Mit einer anderen Spielweise wusste in der letzten Zeit Bayer Leverkusen aufzuwarten. Mit ihrem kontrollierten Hurra-Fußball vermochten sie die Liga zu begeistern und bis auf Platz Vier vorzupreschen. Am gestrigen Donnerstag musste die Mannschaft auf ihre beiden erfahrenen Ideengeber und Spielführer verzichten. Sergej Barbarez signalisierte während des Aufwärmens, dass es mit einem Einsatz nichts werden würde und Bernd Schneider, durch ein Grippe geschwächt, wurde nach der Pause zwar eingewechselt, musste aber kurz darauf schon wieder vom Platz. Zu Beginn des Endspiels um den sicheren dritten Rang in der Gruppe schien ihnen diese Ausfälle aber kaum anzumerken zu sein. Wie aus der Liga gewohnt gingen sie forsch zu Werke und erarbeiteten sich mehrere Chancen. Allerdings hatten sie auch eine Menge Glück, als Castro beim Versuch eine Flanke ins Toraus zu klären eine Flanke an den eigenen Pfosten setzte und von wo der Ball wieder zurück ins Spiel prallte. Mit der Zeit aber machte sich das Fehlen der beiden Stammkräfte bemerkbar und die Angst in einen Konter zu laufen lähmte das Aufbauspiel. So kamen die Tschechen vermehrt zu Chancen, bei denen sich Rene Adler aber als sicherer Rückhalt erwies und keinen Ball in sein Tor hinein ließ. Nach einer Stunde dezimierte Kapitän Ramelow die eigene Elf mit einem unnötigen Schlag gegen seinen Gegenspieler selber und brachte Leverkusen somit an den Rand einer Niederlage. Denn der tschechische Rekordmeister gab in Folge noch einmal richtig Gas, was allerdings Konterchancen auf Seiten der sich zu zehnt gegen die Niederlage stemmenden Leverkusener ermöglichte. Allerdings nutzten sie ihre Chancen ebenso wenig wie de Gäste aus Prag. Letztendlich war es eine Ecke, die Friedrich für die Führung nutzte. Danach war das Spiel eigentlich  auch gelaufen, denn die „Spartanen“ waren regelrecht geschockt und konnten nicht mehr an die vorangegangen Minuten anknüpfen. Damit konnte die Elf von Trainer Michael Skibbe dem Hamburger Vorbild folgen und den Einzug in die nächste Runde mit einer engagierten Leistung in Unterzahl perfekt machen.

Für die Franken aus Nürnberg ging es als einzigem deutschen Team an diesem Spieltag nicht darum etwas perfekt zu machen sonder mussten sie erst einmal zeigen, dass sie es verdient haben, am letzten um einen der drei vorderen Plätze zu kämpfen. Dabei begann das Spiel überhaupt nicht im Interesse von Hans Meyer und seinen Nürnbergern. Alkmaar begann überlegen, allerdings konnten seine Mannen das Spiel nach der Anfangsphase einigermaßen vom eigenen Tor entfernt halten. Die nächste große Chance nutzten die Gäste aus den Niederlanden dann aber auch um in Führung zu gehen. De Zeeuw taucht nach einem Hackentrick alleine vor Blazek auf und ließen diesem keine Chance. In der Folge war Alkmaar die klar überlegene Mannschaft und hatte noch einige Chancen. Die größte konnte Blazek nur mit einer Superreaktion noch von der Linie holen. Auf der anderen Seite musste mit dem Abpfiff hingegen Charisteas den Ausgleich schießen. Aber er tat es nicht. Und so ging ein von seiner Mannschaft enttäuschter Hans Meyer in die Kabine, in der er den Weg zeigte, denn nach Wiederanpfiff gingen sie engagierter zu Werke gegen Holländer, die auf ihre Konterstärken vertrauten. Am Ergebnis änderte sich allerdings nichts. Erst als nach einer Stunde Saenko für den jungen Leipziger Adler kam, erfuhr das Nürnberger Spiel eine Art Wiederbelebung. Knapp sieben Minuten vor dem Ende begannen dann die Minuten des schon in der ersten Halbzeit eingewechselten Marek Mintal. Zweimal wurde er von rechts nach guter Vorarbeit bedient und beide Male traf er und dreht überraschend somit das Spiel, das schon in seinen Endzügen zu liegen schien. Danach zitterten sich die Franken zum Schlusspfiff und konnten dann auf einen mit viel Engagement und Einsatzfreude im zweiten Durchlauf errungenen Sieg zurückblicken. Damit schafften sie erneut einen Achtungserfolg im Uefa-Pokal, der ihnen dann nach diesem Wochenende hoffentlich auch ein wenig Schwung im Abstiegskampf geben könnte. Außerdem erhielten sie sich die Chance auf die dritte Runde, für die gegen Larissa allerdings ohne wenn und aber ein Sieg eingefahren werden müsste, mit dem sie dann aber auch garantiert weiter wären.

Damit haben alle deutschen Vertreter ihr Spiel gewonnen und sind ihren Kollegen aus der Königsklasse wieder einen Schritt voraus. Wie schon zu Beginn erwähnt darf bereits die Hälfte auf spannende Spiele im nächsten Jahr hoffen und kann sicher im internationalen Geschäft überwintern. Auch die 5-Jahreswertung bereitet immer mehr Freude beim Blick darauf, ist doch Deutschland wettbewerbsübergreifend die dritterfolgreichste Nation. Auch wenn Frankreich dieses Jahr noch weit entfernt ist, dürfte man den vierten Rang ab der nächsten Saison wieder für sich beanspruchen können. Natürlich unter dem Vorbehalt, dass man nicht noch einbricht und einigermaßen erfolgreich die Saison weiter bestreitet. In diesem Sinne wünsche ich noch einen glücklichen Freitagabend, der hoffentlich nicht ganz so regnerisch ausfällt.

Uefa-Pokal am Mittwoch 5. Dezember 2007

Posted by Moritz in Champions League, UEFA-Pokal.
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Diese Woche gehört die internationale Bühne fast alleine dem Uefa-Pokal-Wettbewerb, so dass bereits am heutigen Mittwoch gespielt wird, was vor allem dem HSV entgegenkommen wird, haben sie doch jetzt bis Sonntag Zeit ihre dann hoffentlich schon gelungene Qualifikation für die dritte Runde zu feiern. Dasselbe Privileg genießt auch der „Club“ aus Nürnberg. Nur die Leverkusener müssen sich nicht an eine Umstellung gewöhnen dürfen sie doch erst morgen Nachmittag gegen Sparta Prag antreten. Die Woche gehört  ihnen aber auch nur fast alleine, denn während sich der Großteil der europäischen Fußballelite eine „freie“ Woche gönnt, durfte die Gruppe D der Königsklasse dafür sorgen, dass der kleine Bruder nicht ganz alleine gelassen wird.

Auf Grund der Teilnahme des amtierenden Siegers AC Mailand am Weltpokal in der nächsten Woche, war der Spieltag dieser Gruppe um eine Woche vorgezogen worden. Wer sich aber davon einen außerplanmäßigen spannenden und schönen Fußballigen erhofft hatte wurde aber in seiner Euphorie schnell wieder gebremst. Dabei war in der Gruppe von der Papierform her noch einiges möglich. Nur die Mailänder wussten schon wo es in der nächsten Runde hingeht. Für die anderen ging es zum Teil noch um alles konnten sie doch wie Schachtjor Donezk noch in der Königsklasse verweilen oder ganz ausscheiden aus den europäischen Pokalwettbewerben. Doch bereits nach knapp 20 Minuten war die letzte Spannung entwichen. In Mailand reichte beiden Mannschaften ein Unentschieden um sicher die nächste Runde zu erreichen, so dass weder Celtic noch die Italiener, die munter duchgetauscht hatten, in irgendeiner Art besondere Umstände machten, um ihr Können zu demonstrieren. So fiel dem Kommentator aus dem Parallelspiel zur Pause nicht viel mehr ein als: „In Mailand steht es 0-0 und … [langes Schweigen]“; sonst gab es auch nichts zu berichten. In Halbzeit Zwei erbarmten sich die Milanesi und erzielten immerhin einen Treffer, der zum Sieg und Erreichen des Gruppensieges mehr als genug war. In der Partie zwischen Schachtjor Donezk und Benfica Lissabon hätten sich die Ukrainer somit noch auf Platz Zwei schieben können. Hätten sie, wenn sie nicht bereits nach 22. Minuten und anderthalb Chancen von Lissabon mit zwei Toren zu Hause in Rückstand liegen würden. Sie waren zwar das dominierende Team und setzten die Portugiesen unter Druck, die diesem aber standhielten und abgeklärt in Führung gingen. Die Gastgeber spielten einfach zu umständlich und schienen das ein oder andere Mal auch an Glücklosigkeit zu leiden. Nach knapp einer halben Stunde fiel nach einem Elfmeter noch der Anschlusstreffer und ein letztes Anrennen der Ukrainer blieb ohne Ergebnis. In der zweiten Hälfte flachte die Partie zunehmend ab und passte sich dem Niveau des anderen Spiels an. Somit fiel Donezk auf den letzten Platz und musste Lissabon passieren lassen, während der AC Mailand und Celtic Glasgow ihren Achtelfinal-Einzug feiern können.

Doch nun zum für die Bundesliga wesentlicheren Spielen. In der Partie des Hamburger SV in Zagreb gegen Dinamo geht es für die Norddeutschen bereits um den vorzeitigen Einzug in die dritte Runde des Wettbewerbs. Dafür würde nach den beiden bisherigen Siegen bereits ein Unentschieden reichen. Allerdings stehen die Kroaten selbst bereits mit dem Rücken zur Wand, haben sie doch aus ebenfalls zwei Spielen bisher nur einen Punkt holen konnten. Sie werden daher mit aller Kraft und der traditionell großartigen Unterstützung ihrer Fans den HSV niederzuringen und wenig taktieren um die Wende noch zu  schaffen. Doch mit norddeutschen Mannschaften haben sie bereits schlechte Erfahrungen gemacht, nachdem sie in der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation gegen die Bremer den Kürzeren zogen und 2:3 verloren. Daran können sich die Mannen von Huub Steevens orientieren und somit einen großen Schritt gen Gruppensieg machen. Trotz seiner Kritik an der kraftraubenden, engen Terminplanung und der Niederlagen am Wochenende wird er die beste Mannschaft aufbieten und nicht großartig rotieren. So erwartet einen ein Spiel, das ein Vielfaches spannender sein wird als beide Begegnungen in der Königklasse gemeinsam.

Ähnlich wie Dinamo Zagreb geht es auch dem 1. FC Nürnberg, der ebenfalls mit nur einem mageren Pünktchen auf dem Konto in den 4. Spieltag gegen AZ Alkmaar gehen wird. Nach dem jüngsten Aufwärtstrend mit einem Sieg gegen Dortmund und einem glücklichen Unentschieden folgte am Wochenende eine erneute Niederlage und der Druck, dessen man sich ein wenig entledigt hatte, nimmt wieder zu. Ohnehin hat der Abstiegskampf für den Verein Priorität, trotzdem möchte man die Chance und vielleicht auch die Ablenkung nutzen um die Möglichkeit offenzuhalten mit einem weiteren Erfolg gegen AE Larisa eine Runde weiter zu kommen. Dafür stehen im Moment alle Spieler zur Verfügung und Hans Meyer kann so mit der besten Elf sein 75. Europapokalspiel bestreiten. Trotz allem bleibt wieder einmal der Gegner Favorit. Aber auch Alkmaar hat die Generalprobe am Wochenende verpatzt und musste ohne Punkte aus Enschede wieder abziehen. Gleichwohl dürfte die Aufgabe wieder einmal sehr schwer werden, aber mit ein wenig Glück wie in Russland könnte es durchaus auch ein versöhnlicher Abend werden.

Der dritte im Bunde ist Bayer Leverkusen. Die Werkself wird morgen Sparta Prag empfangen. Nach der Niederlage in Moskau gegen Spartak steht das Team von Michael Skibbe ebenfalls unter Druck um an den zum Sechzehntelfinale berechtigenden Plätzen dran zu bleiben. Im Gegensatz zum tschechischen Doublegewinner befindet sie sich im Moment allerdings gerade in einer Hochphase, wie es unter anderem Hertha am Wochenende erfahren musste. So kann der aktuelle Tabellenvierte mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen antreten und somit Sparta von Platz drei der Gruppe verdrängen, der ihnen dann nicht mehr zu nehmen wäre. Bei einer Niederlage würde es allerdings recht düster aussehen, doch davon ist auf Grund der aktuellen Form kaum zu denken.

Soweit zu den diese Woche anstehenden Uefa-Pokal-Begegnungen, die sich der Tabellenführer aus München in Ruhe anschauen kann, um dann am letzten Spieltag wieder einzugreifen. Hoffen wir also auf einen erfolgreichen Spieltag und darauf, dass danach immer noch alle Teams im Wettbewerb verbleiben können. In diesem Sinne wünsche ich allen noch einen erholsamen und erfolgreichen Mittwochabend.

Viel Glück, Können und ein wenig Pech… 30. November 2007

Posted by Moritz in UEFA-Pokal.
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… erlebten die Zuschauer am gestrigen Uefa-Cup-Spieltag, bei dem die Ergebnisse seit langer Zeit einmal wieder hinter diejenigen aus der Königsklasse zurückfallen. Obwohl alle deutschen Vertreter in Führung gingen, konnte am Ende nur der Hamburger SV das Feld als Sieger verlassen.

Doch zunächst zu den Nürnbergern, die in St. Petersburg die Ehre hatten den Reigen der Uefa-Cup-Spiele zu eröffnen. Gegen den schon drei Wochen spielfreien russischen Meister schickte Hans Meyer dieselbe Elf ins Rennen, die auch schon gegen Dortmund dem abstiegsbedrohten Pokalsieger drei Punkte bescherte. Dabei gingen sie mutig zu Werke und konnten die Partie zu Beginn recht ausgeglichen gestalten. Die erste große Chance gehörte aber Pogrebnyak, der freistehend den Ball nur knapp am Nürnberger Gehäuse vorbeischoss. Ein wenig später aber war es Charisteas, der es besser machte und somit ein wenig überraschend den Club in Front brachte als sein Schuss abgefälscht und dann vom russischen Keeper Contofalsky ins Tor gelenkt wurde. Zenit, das den Rückstand gut verkraftete schaltete dann einen Gang hoch und brachte das Gästetor mehrfach in Bedrängnis.  Doch sie vollendeten keine der vielen großen Chancen und so „überlebte“ die nun sehr glückliche Führung bis eine Viertelstunde vor Schluss, in der sich Zenit durch zwei Tore innerhalb von drei Minuten auf die Siegerstraße zu begeben schien und das Spiel drehte. Doch nach einer Ecke gelang Nürnbergs Joker Benko doch noch der Ausgleich und ermöglichte damit seinem Team den ersten, wenn auch glücklichen, Punktgewinn in der Gruppenphase und erhielten sich somit die Chacne auf ein weiterkommen, während die Elf von Trainer Dick Advocaat zwei Punkte verschenkte. Die „Clubberer“ können somit zumindest mit einem kleinen Erfolgserlebnis in das Abstiegsduell gegen den MSV Duisburg gehen.

Die Hanseaten konnten hingegen zu Hause in Hamburg überzeugen und gewannen deutlich mit 3-0. Für die Gäste aus dem französischen Rennes ging es in diesem Spiel schon um ihre letzte Möglichkeit sich noch reale Chancen für einen Verbleib im internationalen Geschäft zu sichern, wofür sie allerdings mindestens ein Unentschieden oder besser einen Sieg  gebraucht hätten. Deshalb standen sie zunächst sehr tief und störte die Hamburger im Spielaufbau, was dazu führte, dass der HSV zunächst nur schwer ins Spiel fand. Nach einigen, frühen und erfolglosen Kontern der Gäste, fingen sie sich aber und näherten sich ihrerseits immer mehr dem gegnerischen Tor an. So war es nach genau einer halben Stunde Van der Vaart persönlich, der nach einem schönen Pass zur Führung vollenden konnte. Stade Rennes stand nun unter Zugzwang und musste etwas unternehmen. Nur sie taten es nicht, bzw. stand der HSV, der sich nun etwas zurücklehnte, so solide in der Defensive, das die mehr als harmlosen Gäste kein Mittel fanden, den Hamburger Fans den Abend zu vermiesen. Auch nach der Pause kam aus der anderen Hälfte nichts. So konnte Choupo-Moting vier Minuten nach seiner Einwechslung mit seinem ersten Uefa-Pokal-Tor dann alles klar machen, bevor Zidan nachdem er im Strafraum gelegt worden war, den fälligen Elfmeter selbst verwandelte. Für die Gäste, die weiterhin nur einen Punkt auf dem Konto haben, dürfte sich einer der drei vorderen Plätze somit so gut wie erledigt haben, während der HSV nun voller Punktausbeute an der Tabellenspitze beste Chancen auf ein Weiterkommen hat und ihrem Trainer mit dem 14. Spiel ohne Niederlage ein schönes Geburtstaggeschenk bereitete. Dabei war der Sieg nach der Führung eigentlich nie gefährdet und man konnte Kräfte sparen für das Spitzenspiel der Bundesliga gegen den Rivalen aus Bremen.

So in etwa dürften sich auch die Bayernverantwortlichen das Gastspiel in Portugal vorgestellt haben. Doch am Ende wurde es wieder nur ein Unentschieden gegen einen Gegner, der in der Lokalpresse vor dem Spiel mit Vergleiche aus dem Vietnam-Krieg tönte, indem der eigentlich Stärkere ja auch den Kürzeren gezogen hätte. Nach der Kritik an seinem Rotationssystem gegen die Bolton Wanderers schickte Coach Hitzfeld nun seine beste Mannschaft auf den Platz. Allerdings stellte sich Sporting Braga hinten rein und war darauf bedacht die Räume dicht zu machen, so dass sich kaum Chancen auf beiden Seiten ergaben. Ribéry versuchte zwar mit Dribblings und Pässen das Spiel anzukurbeln, blieb aber meist glücklos. Nach dem das Spiel längere Zeit beiden Strafräumen ferngeblieben war, wurden die Portugiesen auf einmal aktiver und kamen zu einigen guten Chancen, die Oliver Kahn allerdings parieren konnte und somit einen sicheren Rückhalt darstellte. Der zweite Durchgang begann dann mit einem Paukenschlag. Toni bediente Klose der zur bayerischen Führung einschieben konnte. In der Folgezeit gewann das Spiel vor allem auf Seiten der Gastgeber zunehmend an Härte, was sich auch an der Zahl der insgesamt sieben gelben Karten ablesen lässt, wobei es durchaus die ein oder andere mehr hätte sein können. So wurde jedoch der Spielfluss der Münchner gestört, die aber weiterhin tonangebend waren. Nachdem Paulo Santos eine gute Chance von Ribéry vereitelte, fiel parktisch im Gegenzug das unglückliche Gegentor. Der Österreicher Linz, in Diensten der von Braga, nutzte dabei einen Ausrutscher von Martin Demichelis und traf mit einem Flachschuss zum Ausgleich unhaltbar für Kahn ins Tor. Dabei blieb es dann auch. Die von vielen als Favorit auf den Pokalsieg gehandelten Münchner holten damit in einer schwachen Partie erneut nur einen Punkt, der zwar nur unglücklich zu Stande kam, am Ende allerdings leistungsgerecht war und kommen nun auf derer vier in ihrer Gruppe. Somit haben sie noch alle Chancen auf das Weiterkommen und auch der Gruppensieg liegt noch im Bereich des Möglichen, für den allerdings mal wieder ein Sieg erreicht werden müsste.

Nach dem dritten Spieltag, bei dem sich Bayer Leverkusen ruhig die Spiele zu Hause anschauen konnte, haben noch alle deutschen Vertreter eine mehr oder weniger große Chance die nächste Runde zu erreichen, wofür unter Umständen ja auch nur ein Tor reichen kann. Somit geht nun eine internationale Woche zu Ende, die insgesamt mit überdurchschnittlichen Ergebnissen aufwarten konnte. In der Hoffnung auf eine Fortsetzung verabschiede ich mich nun ins Wochenende und wünsche allen einen schönen ersten Advent und einen guten Start in den letzten Monat des Jahres.

Wir holen den U-U-EFA-Cup! 28. November 2007

Posted by M@x in UEFA-Pokal.
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Nachdem gestern Abend endlich der deutsche Meister VfB Stuttgart aus seinem Dornröschenschlaf erwacht ist und den Glasgow Rangers ein 3:2 abtrotzen konnte, trugen die Schwaben damit zumindest einen kleinen Teil bei, dass Deutschland in der UEFA-Fünfjahreswertung wieder Boden gut macht. Seit dem gestrigen Abend ist nämlich auch offiziell der letzte rumänische Vertreter – Steaua Bukarest – aus allen europäischen Wettbewerben ausgeschieden. Damit ist das in den letzten Monaten gepushte Schreckgespenst aus Rumänien jedweder Spuckkraft beraubt! Am morgigen Donnerstag greifen drei Vertreter aus der Bundesliga in den UEFA-Pokal-Spielbetrieb dieser Woche ein und stehen dabei vor durchaus interessanten Aufgaben.

Den Anfang machen bereits am späten Nachmittag die Nürnberger, die ein schweres Auswärtsspiel bei Zenit St. Petersburg zu bestreiten haben. Nach dem desaströsen Auftreten bisher in der Liga konnte der Club am Wochenende endlich wieder einen Sieg feiern und sammelte zugleich auch Selbstvertrauen für die Partie in Russland. Die Russen ihrerseits sind seit wenigen Wochen nicht mehr im regelmäßigen Spielbetrieb, was Vor- und Nachteil bedeuten kann. Doch die Zenit-Spieler werden mit breiter Brust in die Partie gehen, denn mit einem Sieg wäre man schon sicher für die nächste Runde qualifiziert. Zudem gelang zum Abschluss der Liga-Saison der Meistertitel, der Zweite überhaupt in der Vereinsgeschichte nach dem Triumph in der UdSSR-Liga 1984. Bekanntester Akteur in Reihen der Moskauer ist sicherlich der Trainer – Dick Advocaat hat man in Mönchengladbach in nicht besonders guter Erinnerung, seine zweifellos vorhandenen Fähigkeiten hat er in Moskau aber mit dem Titelgewinn schon unter Beweis gestellt. Die bekanntesten Namen im Kader sind die Slowaken Kamil Contofalsky und Martin Skrtel sowie der ehemalige Rangers-Spieler Fernando Ricksen als erfahrener Lenker im Mittelfeld. Der 1. FC Nürnberg ist zu einem Sieg verdammt, wenn nicht bereits jetzt schon der Anschluss in der Gruppe verloren werden soll. Dabei muss Trainer Hans Meyer wohl auf Andreas Wolf verzichten.

Der Hamburger SV ist Favorit im Spiel gegen Stade Rennes. Die starke Serie in der Liga und das unbeeindruckte Auftreten nach dem Verkündeten Ende der Ära Stevens im kommenden Sommer bringt die Hansestädter zu diesem Status. Nun gilt es, mit einem zweiten Sieg nach dem 1:0 in Bergen die Qualifikation für die nächste Runde perfekt zu machen. Der Gegner aus Rennes besteht aus in Deutschland großteils unbekannten Namen, mit einigen Ausnahmen. Bekanntester Spieler ist Sylvain Wiltord, der sich zum Ausklang seiner Karriere seine Brötchen in Rennes verdient. Für die Hamburger gilt es, die Mannschaft von Coach Pierre Dréossi nicht zu unterschätzen. Denn Stade Rennes absolvierte bisher eine starke Saison, zumindest in der heimischen Ligue 1. Nach 15 Spielrunden steht bisher der vierte Tabellenplatz, am Samstag gab es aber eine Niederlage gegen Tabellenführer Olympique Lyon. Schlimmer sieht es da schon im UEFA-Pokal aus: Eine Niederlage gegen Basel sowie ein trostlos torloses Remis gegen Dinamo Zagreb steht zu Buche. Somit stehen die Franzosen bereits mächtig unter Zugzwang, es sollte schon mindestens ein Punktgewinn in Hamburg sein. Rennes kann sich noch bedanken, dass in dieser Gruppe bisher kein Team wirklich überzeugen konnte und somit noch alles offen ist.

Der FC Bayern scheint ein Portugal-Abo zu haben: Nachdem man bereits letzte Saison gegen Sporting Lissabon in der Champions League gespielt hat, ging es in der 1. Runde des UEFA-Pokals gegen Belenenses Lissabon. Jetzt trifft man im Norden des Landes auf Sporting Braga, die sich in der Vergangenheit mit guten Leistungen hinter den „großen Drei“ in Portugal etabliert haben. Diese Spielzeit jedoch ist bisher durchwachsen, nur Platz Sieben und bereits vier Niederlagen nach elf Spieltagen. Auch in der internationalen Gruppe sieht das nicht besonders rosig aus: Nach dem 1:1 zum Auftakt in Bolton hatte Sporting zuletzt spielfrei und sollte eigentlich gegen die Bayern punkten. Der deutsche Rekordmeister absolviert seine Auftritte im ungeliebten Ersatz-Wettbewerb für die verpasste Königsklasse bisher recht souverän, mal vom unglücklichen Spiel gegen Bolton Wanderers abgesehen. Mit einem Sieg werden sich die Bayern bereits vorzeitig durchsetzen können und das letzte Spiel gegen Aris Saloniki ruhig angehen.

Wie aus dieser Phase des Wettbewerbs gewohnt erwarten uns keine Spitzenspiele, aber ich zähle schon auf gute Vorstellungen der deutschen Mannschaften. Während ich für Hamburg und die Bayern auch aufgrund ihrer starken Liga-Leistungen die Chance auf einen Sieg sehr hoch ansiedle, wird das Spiel für den 1. FC Nürnberg in St. Petersburg sehr schwer, aber richtungsweisend. Morgen gibt es hier die Analyse des Champions League-Spieltages. Bis dahin, viel Spaß mit den Spielen der europäischen Wettbewerbe!